So jung, so schnell

Die neue Anlage von Tomaszow Mazowiecki, in diesem Winter schon Weltcup-Gastgeber, erlebt ein weiteres Highlight: ISU World Junior Speed Skating Championships. Der Nachwuchs ermittelt am Wochenende seine Besten – die DESG ist mit neun Athleten in Polen am Start, nachdem man zuletzt beim Weltcup In Minsk gute Resultate erzielt hatte. Bundestrainer Daan Rottier zählte Top-5-Platzierungen von Anna Ostlender im Sprint, Josephine Heimerl (1000 m) und Victoria Stirnemann (1500 m). „Wir sind die Strecken gelaufen, die unseres Erachtens die beste Voraussetzung für Polen sind.“ Allerdings wurde fast das gesamte internationale Teilnehmerfeld in Weißrussland von Magenproblemen befallen.

Für die JWM lautet die DESG-Zielstellung „Top-Ten in den Einzeldisziplinen und höhere Ambitionen im Team.“ Beim „Test“ in Minsk war das Sprint-Trio Ostlender, Wystrichowski, Stirnemann auf Rang 5 gelaufen.

Das Kräftemessen der Talente wird definitiv zum Schaulaufen von Sternchen, die auch schon bei den Senioren mutig mitmischten. Zum Beispiel die beiden Titelverteidiger in der Allround-Wertung. Die Niederländerin Femke Kok startete bereits bei der EM in Heerenveen (Platz 9) und stellte zuletzt in Salt Lake City neue Junioren-Weltrekorde auf. Ihre aktuelle Marke über 500 m: 37,45 Sekunden. Bei den Jungs sorgt der Koreaner Jaewon Chung für Bestmarken in Serie. In Salt Lake belegte er bei den „Erwachsenen“ Rang 8 im Massenlauf. Notabene: in Gangneung 2018 war ihm olympisches Edelmetall als jüngster Sportler überhaupt vergönnt. Silber im Alter von 16 Jahren und 245 Tagen.

Am Freitag (ab 11 Uhr) beginnt in der Arena Lodowa das „Junior-Skaten“. Am Samstag sind die langen Distanzen (3000 m bei den Mädchen, 5000 m bei den Jungs) gefragt, am Schlusstag bilden Team Sprint, Team Pursuit und Massenlauf das Programm der JWM.

TEAM GER: Victoria Stirnemann, Anna Ostlender, Sophie Warmuth, Meghan Wystrichowski, Josephie Heimerl – Konstantin Götze, Moritz Klein, Niklas Kurzmann, Dennis Lederer