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„Task-Force Aufklärung und Transparenz“ formiert: Auf der Mitgliederversammlung Ergebnisse präsentieren

03. 08. 2020

„Es ist meine erste Pflicht als Verbandspräsident, das Vermögen der Mitglieder zu schützen. Und alle Vorgänge aus der Vergangenheit, die nicht gesetzeskonform waren oder vereinsrechtlich gegen gültige Statuten verstoßen haben, aufzudecken.“ Mit diesen Worten schlägt Matthias Große das nächste Kapitel des DESG-Neustarts unter seiner Führung auf. Der kommissarische Verbandspräsident hat die „Task-Force Aufklärung und Transparenz“ ins Leben gerufen, die sich in den kommenden Wochen mit jenen Themen beschäftigen wird, die den Mitgliedern schon seit Jahren große Sorgen bereiten. Dass die ehemals Verantwortlichen im Fall der Fälle auch persönlich zur Rechenschaft gezogen werden, steht für den
52-jährigen Berliner außer Frage: „Es kann bei der Aufklärung der mir bereits jetzt persönlich bekannten Sachverhalte keinen anderen Weg geben. Dafür Leben wir in einem Rechtsstaat.“

 

Die „Task-Force Aufklärung und Transparenz“ ist „dringend notwendig, um zurückliegende Fehler in der Verbandsarbeit der DESG zu analysieren“, pflichtet Lutz Michel, Präsident des Sächsischen Eissport Verbandes dem kommissarischen DESG-Präsidenten Große bei. Michel hat sich bereit erklärt, die fünfköpfige Task-Force zu leiten. Bereits vor Großes Kooptation ins Präsidium gab es Bestrebungen von DESG-Mitgliedern, die Arbeit der Verbandsführung in den zurückliegenden Jahren zu durchleuchten und auf mögliche Verfehlungen zu überprüfen. Stets ohne Erfolg. Doch jetzt ist die Task-Force endlich formiert.

 

Neben Große und Michel komplettieren Marian Thoms, Geschäftsführer des Thüringer Eis- und Rollsportverbandes, Frank Bornschein, stellvertretender Obmann der Fachkommission Eisschnelllauf des Berliner Eissport Verbandes, sowie der Wirtschaftsjurist Hartwig Bartsch die neuformierte Arbeitsgruppe. „Ich möchte mit meiner Mitarbeit die Arbeit des Präsidiums unterstützen. Wir brauchen jetzt zwingend und kurzfristig eine eintragungsfähige Satzung und müssen die ungeklärten Sachverhalte aus zurückliegenden Geschäftsvorgängen und Abrechnungen aufarbeiten“, begründet Frank Bornschein sein Engagement.

 

Lutz Michel sieht in der anstehenden Arbeit vor allem eine Grundlage für das Wirken des neu zu wählenden Vorstands. „Bei der Vielzahl an Problemen, die schon jetzt auf dem Tisch liegen oder die im Rahmen der Analyse noch entdeckt werden könnten, ist sonst zu befürchten, dass den Vorstandmitgliedern zu wenig Zeit bleibt, um den Neuanfang des Verbandes mit einem klaren Ziel zu gestalten.“ Die Ergebnisse der Task-Force sollen transparent dargelegt werden, um den neuen Vorstand und die Mitglieder der DESG in die Lage zu versetzen, „weitere Konsequenzen aus dem Tun oder Unterlassen der ehemaligen Verantwortlichen ableiten zu können“, teilt Michel die Auffassung Großes, die Verfehlungen der zurückliegenden Jahre schonungslos aufzuarbeiten.

Das Gremium ist sich einig darüber, dass der Erhalt und die Entwicklung der Sportarten Eisschnelllauf und Shorttrack in der deutschen Sportfamilie ein mehr als lohnenswertes Ziel darstellen. „Deshalb freue ich mich, dass der kommissarische Präsident diese Task-Force jetzt einberuft. Natürlich müssen wir in die Zukunft blicken. Aber wer nicht weiß, woher er kommt, der weiß nicht, wohin er geht“, so Frank Bornschein. „Mir ist wichtig, dass die Vereine und Landesverbände mitgenommen werden. Wenn wir etwas Neues auf den Weg bringen wollen, dann müssen wir von unten an der Basis anfangen und diese in jeder Hinsicht stärken und unterstützen. Das Geld, das uns jetzt zukünftig zur Verfügung stehen soll, muss – anders als früher – effektiver für die Nachwuchsgewinnung und Nachwuchsförderung eingesetzt werden.“ 

 

Matthias Große ist sich sicher: „Unter Führung von Lutz Michel, wird die Task-Force den Teilnehmern der ordentlichen Mitgliederversammlung am 19. September 2020 bereits erste konkrete Ergebnisse vorlegen können. Wir werden auch klare Schritte aufzeigen, wie unser Verband zukünftig vor Selbstbedienungsmöglichkeiten geschützt werden kann.“

 

Rückfragen bitte an: , Daniel Gäsche