Adrian Lüdkte beendet Shorttrack-Karriere

19. 05. 2022

Adrian Lüdkte beendet Shorttrack-Karriere

 

Der Hansestädter macht es offiziell: Seine Zeit auf der kurzen Eisbahn ist beendet

 

Der 23-jährige Sportsoldat Adrian Lüdtke beendet im Nachgang der Saison 2021/22 seine aktive Karriere als Shorttracker.

 

Zum Beginn der Saison stand für Lüdkte noch das Ziel der Olympischen Winterspiele in Peking hoch im Kurs. Doch im Oktober folgte die bittere Diagnose: Haarriss im Sprunggelenk.

 

Trotz der Verletzung versuchte er, die Qualifikation über Weltcups zu schaffen. Leider konnte er sich mit dem angeschlagenen Fuß nicht gegen die starke internationale Konkurrenz erwehren.

 

Bereits 2018 zog der Nachwuchsathlet zum Bundesstützpunkt nach Dresden, um sich bestmöglich für Olympia vorbereiten zu können. Das kurzfristige Aus, direkt vor dem Großevent, schmerzte nicht nur ihn besonders. Auch Team und Fans fühlten mit dem ehrgeizigen Eisläufer.

 

Dennoch ließ sich Lüdkte nicht unterkriegen und startete bei den Deutschen Meisterschaften im März, wo er über seine zwei Dresdner Teamkollegen und Konkurrenten Yanghun Ben Jung und Tobias Pietsch triumphierte. Die verschobene Weltmeisterschaft im kanadischen Montreal ließ der Rostocker jedoch aus.

 

Ab September strebt er den langjährigen Plan, ein Studium der Wirtschaftspsychologie zu absolvieren, an. „Ich habe bereits vor Jahren angefangen zu überlegen, was nach dem Ende meiner sportlichen Karriere passieren soll“, so Lüdkte.

 

Komplett möchte er den Sport dennoch noch nicht aufgeben. Seit Kurzem schaut sich der schnellkräftige Athlet nach neuen Herausforderungen um. Dem Shorttrack bleibt er weiterhin als Ansprechpartner für Athleten und Schnittstelle zwischen Trainingsgruppe und DESG treu.

 

„Das Karriereende von Adrian bedauern wir sehr. Gern wären wir den Weg der Neustrukturierung im Verband mit ihm zusammen gegangen. Mit seiner uneingeschränkten Disziplin und Professionalität war er ein wichtiger Teil Shorttrack-Nationalmannschaft“, meint Sportdirektorin Nadine Seidenglanz.

 

Die DESG bedankt sich für seine Leistungen und sein Engagement und wünscht ihm für seinen weiteren beruflichen und sportlichen Weg alles Gute.