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Weltcup in Heerenveen

21. 11. 2022

Die Weltspitze im Eisschnelllauf-Mekka

 

Am vergangenen Wochenende macht der Eisschnelllauf-Weltcup auf seiner zweiten Station Halt im Thialf, dem Eisstation Heerenveens und dem Mittelpunkt des niederländischen Eisschnelllaufsports. Kaum eine andere Eisbahn erfreut sich einer derartigen Popularität, weshalb die Wettkämpfe hier für alle Athletinnen und Athleten immer etwas Besonderes sind.

 

 

Tag 1

 

Auch das deutsche Team fieberte der weltberühmten Flachlandbahn entgegen. Am ersten Wettkampftag standen die 1.000 Meter der Damen und Herren sowie die Massenstartläufe an. Für die erste große Überraschung des Wochenendes sorgte Moritz Klein mit einem sechsten Platz über die 1.000 Meter-Distanz. Damit ließ er etablierte Sprintgrößen, wie Kjeld Nuis, Hein Otterspeer oder Laurent Dubreuil hinter sich.

 

In der B-Gruppe erkämpfte sich Hendrik Dombek ebenfalls den sechsten Rang und kommt damit der A-Gruppe immer näher. Bei den Damen konnte Lea Sophie Scholz mit dem zehnten Rang erneut eine Top-Ten-Platzierung sichern.

 

Die nächste erfreuliche Nachricht war die Qualifikation aller angetretenen deutschen Starterinnen und Starter für das Finale im Massenstart. Der Sieger der Vorwoche, Felix Rijhnen, sowie Felix Maly konnten ihre jeweiligen Läufe im Halbfinale sogar gewinnen.

 

Im Finale reichte es bei den Damen zu einem 12. Platz von Michelle Uhrig und einem 16. Platz für Claudia Pechstein. Rijhnen ergatterte den letzten Top-Ten-Platz des Rennens, Felix Maly kam auf dem 13. Platz ins Ziel.

 

 

Tag 2

 

Am zweiten Wettkampftag eröffneten die Damen der B-Gruppe über die 1.500 Meter. Lea Sophie Scholz konnte sich mit Platz sieben abermals in der Top-Ten platzieren. Die Ambitionen für den nächsten Schritt in die A-Gruppe sind groß. Die angeschlagene Michelle Uhrig errang Platz 16.

 

Schwer hatten es die deutschen Sprinter über die 500 Meter. Weder Moritz Klein, noch Hendrik Dombek oder Niklas Kurzmann waren wirklich zufrieden mit ihren Rennen. Platz 13, 15 und 18 hießen die Platzierungen am Schluss.

 

Über die 5.000 Meter errang der einzige deutsche Starter in der A-Gruppe, Felix Rijhnen, den 14. Platz. „Damit konnte er sich auch für die A-Gruppe in Calgary qualifizieren“, so Bundestrainer Geert Kuiper. In der B-Gruppe konnte Felix Maly den zehnten Rang behaupten, Fridtjof Petzold wurde 13., Manuel Gras kam auf Platz 23 ins Ziel.

 

 

Tag 3

 

Am letzten Weltcuptag gelang Moritz Klein ein weiterer Coup. Über die 1.500 Meter wurde er in der B-Gruppe Dritter. Damit qualifizierte er sich für die A-Gruppen-Wettkämpfe im kanadischen Calgary. Stefan Emele konnte sich über einen starken neunten Rang freuen und sich in die Top-Ten kämpfen.

 

Erfreulicher als in der Vorwoche in Stavanger liefen die 500 Meter für Katja Franzen. Die deutsche Sprinterin kam deutlich besser in den Wettkampf und erreichte am Schluss den sechsten Rang.

 

Eine weitere deutsche Dame freute sich am Wochenende über ihr A-Gruppen-Debüt über 3.000 Meter. Am Ende konnte sich Platz sechzehn erringen und erste Erfahrungen in der absoluten Weltspitze sammeln. In der B-Gruppe wurde Claudia Pechstein vor Marlen Ehseluns und Michelle Uhrig beste Deutsche auf Platz elf.

 

Das Abschlussrennen des Weltcups war zudem das (aus deutscher Sicht) erfreulichste Element des Wochenendes. In einem hart umkämpften Team-Sprint der Männer standen die deutschen Sprinter Niklas Kurzmann, Hendrik Dombek und Moritz Klein erneut auf dem Eis. In einem furiosen Lauf setzte sich das Trio zuerst sogar auf Platz drei, mit neuem deutschem Rekord. Am Ende reichte es für einen starken fünften Rang und große Ambitionen Richtung Calgary.

 

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende“, meint Bundestrainer Peter Mueller. „Gerade die Leistung von Moritz Klein über die 1.000 Meter und im Team-Sprint sind sehr beeindruckend.“ „Moritz Klein zeigte eine starke Performance, aber auch Josie Hofmann und Marlen Ehseluns mit persönlichen Bestzeiten über die 3.000 Meter“, ergänzt Geert Kuiper. 

 

 

Stimmen zum Weltcup

 

„Das Teamsprint-Team der Herren hat mit Rang fünf und neuem deutschem Rekord eine tolle Leistung gezeigt“, freut sich Sportdirektorin Nadine Seidenglanz. „Das lässt uns optimistisch zu den Weltcups nach Calgary blicken, wo diese Disziplin wieder auf dem Programm steht.“

 

„Die deutschen Läuferinnen und Läufer zeigen sich sehr angriffslustig. Das macht es deutlich schwerer, noch zu überraschen“, so Kuiper weiter. „Wir haben bereits die notwendigen Weltcuppunkte erzielt, um unsere Startplätze zu sichern.“

 

Die Atmosphäre im Team sei ebenfalls sehr gut, bestätigen die Trainer. Nun geht der Weltcup in die nächste Runde – auf dem schnellen Eis Calgarys, auf der Jagd nach Bestzeiten.

 

Bild zur Meldung: Weltcup in Heerenveen