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Mit Volldampf Richtung Olympia 2026

25. 03. 2024

Strategische Zusammenfassung aller Kräfte bei der DESG

 

Knapp zwei Jahre vor den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo (06.02.-22.02.2026) stellt sich die Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft strukturell neu und personell zielgerichteter noch klarer auf.

 

Unsere knallharte Leistungsanalyse der letzten beiden Saisons hat gezeigt, es ist jetzt genau der Moment, um neue notwendige, erfolgsbringende Impulse zu geben. Wir müssen, in den kommenden verbleibenden zwei Jahren, alles daransetzen, ein wirklich wettbewerbsfähiges Team von Sportlerinnen und Sportlern zu entwickeln, das bei den nächsten Olympischen Spielen unser gestelltes Ziel, von mindestens einer Medaille, erkämpfen soll. Außerdem werden wir den Fokus noch verstärkter auf eine zielgerichtete Nachwuchsarbeit legen. Hier werden die Grundlagen für kommende Spitzenathletinnen und Spitzenathleten gelegt. Ein wirklich verloren gegangenes echtes Leistungsprinzip muss und wird damit wieder an erster Stelle stehen“, erklärt DESG-Präsident Matthias Große die notwendige Entscheidung für die neuen Strukturen im Verband.

 

Ein wichtiger Baustein dieses neuen Konzepts: 

 

Ab sofort bis zu den Olympischen Winterspielen 2026 wird es nur eine zentrale Lehrgangsschiene und eine positiv kompromisslose, enge Zusammenarbeit auch mit den nachrückenden Nachwuchskadern geben.

 

Durch die nunmehr zentralegemeinsamen Lehrgänge für die Perspektiv- und Olympiakader-Athletinnen und Athleten wird das „Teambuilding“ gestärkt und ein neues Wir-Gefühl gefördert, das in anderen Eisschnelllauf-Nationen schon lange, sehr erfolgreich, so praktiziert wird.

 

 „Aus meiner Sicht ist der Weg einer gemeinsamen Lehrgangsschiene unausweichlich auf dem Weg Richtung 2026. Wir müssen endlich voll umfassend unsere Kräfte bündeln, wie es uns auch andere Nationen -zum Beispiel Italien- vormachen“, erläutert DESG-Sportdirektorin Nadine Seidenglanz den Umbruch.

 

Für die DESG-Ausnahmeathletin und fünfmalige Olympiasiegerin 

Claudia Pechstein ist das ein revolutionärer Schritt: 

 

„Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals so etwas in der DESG 

gegeben hätte: Zentrale Lehrgänge für die Top-Athletinnen und 

Top-Athleten. Das ist endlich ein Schritt hin zum notwendigen Leistungssport-Prinzip. 

Bündeln der Kräfte und nicht Verwässern der Strukturen. Ein wichtiger Meilenstein 

für unseren – seit drei Olympischen Spielen medaillenlosen – Verband.“

 

Konkret bedeutet das für die Bereiche

 

Eisschnelllauf:

Der zeitlich befristete Vertrag von Peter Müller als Bundestrainer Sprint/Mittelstrecke 

wird über den vereinbarten Zeitraum des 31.03.2024 nicht verlängert

 

Die Stelle übernimmt Aart van der Wulp, welcher sich in Erfurt ansiedeln wird. 2008 bis 2016 arbeitete Aart unter anderem als Coach beim niederländischen Verband KNSB. Außerdem war er Co-Trainer von Jillert Anema im Team Aware/Clafis, wo er unter anderem Heather Richardson betreute. 

 

Seit 2021 war Aart in der Funktion des Bundestrainers „Nachwuchs Eisschnelllauf“ bei der DESG. 

 

Diese Funktion übernimmt ab 1. Juni Andreas Kraus vom Bundesstützpunkt 

Berlin aus. Andreas Kraus war zuletzt bereits als Assistent des Bundestrainers „Nachwuchs“ tätig. 

 

Ebenfalls nach Berlin kommt Tatiana Kraus in der Funktion als Stützpunkttrainerin Berlin und Assistentin des Bundestrainers Alexis Contin, der seit letztem Jahr als Bundestrainer Allround tätig ist. 

 

Am Standort Inzell werden die entsprechenden Stellen nachbesetzt.

 

Shorttrack:

Im gegenseitigen Einvernehmen scheidet auch Katerina Novotna zum 30.4. 2024 aus.

Der bisherige Bundestrainer „Nachwuchs“ Daniel Zetzsche übernimmt die Funktion.

Er wird assistiert von Rafal Grycner, der seit 2022 bereits in dieser Funktion für die DESG arbeitet.

Gesucht wird nach internationalen Kooperationen, die vor allem im Herren Bereich nötig sind, um den nächsten Schritt Richtung 2026 zu machen. Die Stelle des Bundestrainers „Nachwuchs“ wird neu ausgeschrieben.

 

„Jetzt heißt es also mit Volldampf und ganzer Kraft Richtung Olympia 2026. Die DESG möchte mit ihren Sportlerinnen und Sportlern für die eine oder andere Überraschung sorgen. Wir schaffen dafür jetzt die Grundlagen“, schaut DESG-Sportdirektorin Nadine Seidenglanz optimistisch in die Zukunft.