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Bianca Merker beendet Shorttrack-Laufbahn

11. 07. 2022

Eine der bekanntesten deutschen Läuferinnen steigt von den Kufen

 

Seit Juni 2022 ist es offiziell: Die dienstälteste Shorttrackerin des deutschen Bundeskaders beendet ihre Karriere. Bianca Merker, ehemals unter dem Nachnamen Walter bekannt, stand bereits vor der Jahrtausendwende für den Eislauf-Verein Dresden auf der Eisbahn.

 

2006 schaffte sie es zum ersten Mal in die Nationalmannschaft und ist seitdem ein fester Bestandteil der nationalen, aber auch internationalen Szene ihres Sports geblieben. Ihre größten Erfolge erzielte sie bei Europameisterschaften mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen. 2018 setzte sie ihrer Karriere mit einer Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Krone auf.

 

Nach mehreren Unterbrechungen des Trainingsalltags durch Verletzungen, zuletzt wurde vor allem das Knie in Mitleidenschaft gezogen, versuchte sich die gebürtige Dresdnerin immer wieder zurück an die Spitze zu kämpfen. Mit ihrer Disziplin und Courage war sie seit jeher ein großes Vorbild für junge, aufstrebende Athletinnen und Athleten des deutschen Shorttracks.

 

Nachdem sie eine erneute Olympiateilnahme 2022 leider verpasste und sich der Fokus neben dem Sport auch immer mehr auf die eigene Familie richtete, musste die Shorttrackerin eine Entscheidung treffen. Und diese traf sie, zugunsten des Privatlebens und der eigenen Karriere abseits der Eisbahn.

 

Seit 2011 ist sie im mittleren Dienst der Bundespolizei tätig und strebt auch hier eine Weiterentwicklung an. Neue Aufgaben zu finden und sich anderen Herausforderungen zu stellen, ist das Ziel der langjährigen Frontfrau der Shorttrack-Nationalmannschaft.

 

„Ob es das Ende ist oder der Anfang, kommt ganz auf die Perspektive an“, meint Bianca Merker mit Blick auf die kommende Zeit. „Ich bin froh, jetzt viel mehr Zeit für meine gesamte Familie und Freunde zu haben.“

 

Der Verband bedankt sich bei ihr für etliche Höchstleistungen, eine stets offene und freundliche Zusammenarbeit sowie die prägende Rolle, welche sie in der Entwicklung des Shorttrack-Sports in Deutschland gespielt hat.

 

Die DESG wünscht Bianca Merker für die Zukunft alles Gute.